Dekarbonisierung in der Industrie


Der Stahlsektor spielt eine zentrale Rolle in der industriellen Wertschöpfungskette Deutschlands, da er eng mit vielen anderen Branchen verknüpft ist. Auch die RBU Germany trägt seit über drei Jahrzehnten maßgeblich dazu bei, ganzheitliche Lösungen in den Bereichen Entwurf, Fertigung, Montage und Wartung prozesstechnischer Anlagen für Kunden aus unterschiedlichsten Branchen zu bieten. Als fest in Deutschland verwurzeltes Unternehmen fühlen wir uns daher in besonderem Maße verantwortlich, das Ziel der Dekarbonisierung in der Industrie mit zu unterstützen.

Mit dem Ziel der Treibhausgasneutralität bis Mitte des Jahrhunderts und einer Emissionssenkung um 65 Prozent gegenüber 1990 bis zum Jahr 2030, bedeutet die Umsetzung der Klimaziele auch ein Umdenken in der Wirtschaft. Als zukunftsgerichtetes Unternehmen implementieren auch wir unterschiedliche Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele, sowohl bei uns selbst als auch bei unseren Kunden. Die Strategien zur Dekarbonisierung unseres Unternehmens stellen wir im Folgenden vor.

Was bedeutet Dekarbonisierung in der Industrie?

Die deutsche Industrie ist ein Grundpfeiler des Wohlstands unseres Landes mit aktuell etwa 10 Millionen Erwerbstätigen. Gleichzeitig sind industrielle Prozesse für rund 24 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Ursachen sind oftmals hohe Prozesstemperaturen sowie fossile und kohlenstoffhaltige Energieträger. Insbesondere die Stahl- und Chemieindustrie gehören zu den größten Treibhausgasemittenten.
So sieht der Klimaschutzplan 2050 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz vor, das Ziel der Treibhausgasneutralität bis Mitte des Jahrhunderts zu erreichen. Dabei soll der Klimaschutz mit einem Gewinn an Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlicher Leistung verbunden werden.

Die Dekarbonisierung bedeutet somit eine Reduzierung von CO₂-Emissionen, indem Produktionen und Prozesse langfristig klimaneutral gestaltet werden.

Die Rückgewinnung als Maßnahme zur Dekarbonisierung

Die angestrebte Transformation der Industrie hin zur Treibhausgasneutralität verlangt innovative Lösungen und Technologien. Eine Herausforderung ist zum Beispiel die Bereitstellung der notwendigen Prozesswärme, die für viele Industrieanwendungen unverzichtbar ist. Eine vielversprechende Lösung könnte die Nutzung der vorhandenen Abwärme sein, die bei der Arbeit von Motoren, Öfen oder Kraftwerken entsteht.

Es ist entscheidend, Abwärme nicht nur als Nebenprodukt, sondern als wertvolle Ressource zu betrachten. Ihre Rückgewinnung kann in zahlreichen Industrien bereits zu klimaneutralen Lösungen beitragen und eine signifikante Reduzierung der CO₂-Emissionen bewirken.

RBU Projekte zur Unterstützung einer klimaneutralen Zukunft

Als erfahrener Anlagenbauer mit internationalem Kundenstamm sind wir stets engagiert, klimaneutrale Projekte zu unterstützen und so zur Dekarbonisierung und effizienten Energiegewinnung in verschiedenen Industriesektoren beizutragen.

Rohölrückgewinnung aus Plastik

Im Rahmen eines Großprojekts haben wir einen Industrieofen für einen US-amerikanischen Kunden entwickelt, der in der nachhaltigen Rohölgewinnung aus Plastik eingesetzt werden soll. Das Verfahren basiert auf der Pyrolyse: einem Prozess, bei dem Kunststoff unter Ausschluss von Sauerstoff in einer Trommel erhitzt wird. Dabei zerfallen die Moleküle, und die entstehenden Gase werden in einem nachgeschalteten System kondensiert und zu Rohöl destilliert. Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens ist die Nutzung der nicht-kondensierbaren Gase zur Beheizung der Öfen, was den Energiebedarf des Systems erheblich reduziert.

Durch solche innovativen Projekte  und die Nutzung von Nebenprodukten als Energiequelle tragen wir aktiv zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Schaffung nachhaltiger Produktionsprozesse bei.

Unsere Unternehmensstrategie setzt auf Effizienz, Umweltbewusstsein und die Unterstützung von Dekarbonisierungsmaßnahmen, um die Industrie klimaneutraler zu gestalten.

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Mit gutem Beispiel voran – RBU setzt auf eigene Energie und CO₂-neutrale Technologien

Unter nachhaltigem Unternehmertum versteht die RBU einen ganzheitlichen Prozess, der mehrere Dimensionen umfasst. Er betrifft nicht nur die Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit, sondern auch nachhaltige Praktiken, die unserer Gesellschaft zugutekommen. So erzeugen wir bereits 62 % unseres benötigten Stroms selbst, dank unserer eigenen 200 kVA Photovoltaik-Anlage.

Auch bei unseren Geräten rüsten wir immer mehr auf CO₂-neutrale Alternativen um: So haben wir kürzlich eine CNC-Schneidanlage in Betrieb genommen, die autogen mit Wasserstoff funktioniert. Derzeit wird an einer Lösung gearbeitet, um selbst Wasserstoff aus dem Stromüberschuss unserer 300 kVA Photovoltaik-Anlage zu produzieren.

Unsere 1.100 m² Hallenerweiterung

Aktuell baut die RBU Group an einer weiteren Werkshalle. Sie wird zu 100 % mit einer Luftwärmepumpe beheizt, und der Strom wird aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage bezogen. Diese verfügt über eine zusätzliche Leistung von 100 kVA und versorgt die zusätzliche 1.100 m² Fertigungsfläche mit klimaneutralem Strom.

Dekarbonisierung als Ziel – nachhaltige Systemlösungen von RBU Germany

Mit unseren Lösungen unterstützen wir Unternehmen im Prozess der Dekarbonisierung, um auch bei energieintensiven Prozessen effizient und nachhaltiger arbeiten zu können. Machen Sie Ihre Industrie zukunftsfähig mit der RBU Germany!

Sie haben Fragen zu unseren Leistungen und maßgeschneiderten Systemlösungen? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gern persönlich.

Zur Kontaktseiteanfrage@rbu-germany.com